Allgemeinchirurgie

Kondylome

Kondylome, auch Feigwarzen genannt, sind rötliche, bräunliche oder weißliche kleine Hautwucherungen im Intimbereich. Sie werden durch eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) hervorgerufen und gehören zu den am häufigsten übertragenen Geschlechtskrankheiten.

Es bilden sich meist im Genital- und Analbereich stecknadelkopf- bis mehrere Zentimeter-große Wucherungen, die größtenteils schmerzlos sind.

Oftmals handelt es sich um gutartige Wucherungen, doch sie sind jederzeit hochansteckend. Gelegentlich zeigt sich zudem eine high-risk Veränderung in Form von Zellveränderungen, die unbehandelt zur Entstehung von bösartigen Tumoren führen können.

Die Behandlung kann je nach Auftreten ein konservatives Vorgehen mit regelmäßiger lokaler Salbenapplikation umfassen. Oftmals ist jedoch zur histopathologischen Untersuchung und vollständigen Entfernung der Kondylome die operative „Wetfieldkoagulation“ anzuraten. Hierbei werden die Kondylome in einer Kurznarkose unter Verwendung von Hochfrequenzstrom verödet. Zudem werden immer einige der Hautwarzen zur histopathologischen Untersuchung eingesandt.