Allgemeinchirurgie

Hämorrhoidalleiden

Hämorrhoiden sind arteriovenöse Gefäßpolster, die ringförmig unter der Enddarmschleimhaut angelegt sind und zum Feinverschluss des Afters dienen. Vergrößern sich diese und treten tiefer, können Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, Abgang von hellrotem Blut und Druckgefühl die Lebensqualität deutlich einschränken. Man spricht vom Hämorrhoidalleiden. Die Hämorrhoiden werden in verschiedene Schweregrade (Grad I, II, III, IV) eingeteilt, wobei der I. Grad eine nicht sichtbare Hämorrhoide definiert und der Grad IV ständig nach außen vortretende Hämorrhoiden beschreibt.

Die Behandlung der Hämorrhoiden kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Zu den konservativen Maßnahmen gehört unter anderem das Auftragen von Salben und Stuhlregulation durch Nutzung ballaststoffreicher Nahrung.

Die Sklerosierungsbehandlung der Hämorrhoide ist die am häufigsten angewandte Methode beim Hämorrhoidalleiden I.-II. Grades.
Ziel ist es, die arterielle Blutzufuhr zu den Hämorrhoidalknoten zu drosseln. Dies geschieht durch die Injektion eines Medikaments in den Hämorrhoidalknoten. Die Prozedur ist schmerzlos und wird in der Regel bereits im Rahmen Ihres Termins durchgeführt. Eine weitere Behandlungsoption von Hämorrhoiden I°-II° Grades stellt die Gummibandligatur dar.

Bei ausgeprägterem Hämorrhoidalleiden (III°-IV° Grades) steht Ihnen ein breites Portfolio an operativen Behandlungsmethoden zur Verfügung. Wir wenden seit vielen Jahren erfolgreich die Milligan-Morgan Methode als klassisch chirurgisches Operationsverfahren an. Bei diesem Verfahren werden die vergrößerten Hämorrhoidalknoten einzeln hervorgezogen, umstochen und extrahiert. Die kleinen Wunden in der Analhaut verheilen in kurzer Zeit. Ähnliche mögliche Operationsmethoden sind hierbei die Hämorrhoidektomie nach Ferguson bzw. nach Parks oder Fansler-Arnold.

Die Operationen erfolgen in Kurznarkose und Sie können nach einer kurzen Beobachtungszeit wieder nach Hause.