Allgemeinchirurgie

Arterielle Gefäßerkrankungen

Arterielle Durchblutungsstörungen beschreiben den übergeordneten Begriff für einen reduzierten Blutfluss in den Arterien, meist bedingt durch Ablagerungen an den Gefäßwänden. Im Volksmund ist die bekannteste Form die „Schaufensterkrankheit“.

Die Ablagerungen an den Gefäßwänden können an den unterschiedlichsten Körperstellen entstehen, an sämtlichen Extremitäten, den Herzkranzgefäßen und im Gehirn bzw. den zuführenden Gefäßen am Hals.

Risikofaktoren wie Rauchen, Adipositas, Diabetes und erhöhte Cholesterinwerte sind die häufigsten Gründe für die Entstehung dieser Ablagerungen.

Wir bieten Ihnen durch eine kurze Ultraschalluntersuchung die optimale Abklärung von möglichen Gefäßerkrankungen. Die Untersuchung ist schmerzfrei und hocheffektiv, um

bereits kleinste Einschränkungen des Blutflusses festzustellen.

Verengungen, Verschlüsse in den Hals- oder Bauchschlagadern und in denen der Arme und Beine werden so frühzeitig erkannt und können so einer optimalen Therapie zugeführt werden.

  • Gefäßcheckup

    Abklärung von Risikofaktoren für arterielle und venöse Gefäßerkrankungen mit Individueller Präventionsberatung:

    Im Rahmen unseres Vorsorgeprogramms führen wir einen qualifizierten Gefäß-Check durch. Diese Untersuchung bietet nicht nur Risikopatienten ein größtmögliches Maß an Aufklärung und Sicherheit. Gefäßerkrankungen entwickeln sich schleichend und sind häufig bereits weit fortgeschritten, wenn ein Patient erste Symptome an sich erkennt, weshalb die Früherkennung umso wichtiger ist.

    Die Folgen einer höhergradigen Gefäßverengung können ein Schlaganfall oder Herzinfarkt sein, Nierenversagen sowie bei Durchblutungsstörungen der Beine die sogenannte „Schaufensterkrankheit“. Auch bei schweren Beinen oder sichtbaren Krampfadern können im Laufe von Jahren schwere Schäden der Haut und Weichteile an den Beinen auftreten, die als „offenes Bein“ oder Ulcus cruris bezeichnet werden.

    Durch unseren Gefäß-Check können Kalkablagerungen an den Gefäßwänden bereits in der Frühphase erkannt und frühzeitig behandelt werden. Dies betrifft Durchblutungsstörungen der Halsschlagader, der Arme, Beine und der Bauchschlagader.

    Insbesondere das Vorliegen einer Aussackung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma) kann mittels einer schonenden Ultraschalluntersuchung mit einer hohen Sicherheit festgestellt werden. Gerade bei Männern über 65 Jahre, oder bereits bekannten Aneurysmen in der Familienanamnese (Eltern, Geschwister, …) ist eine solche Abklärung ratsam.
    Die Untersuchungsergebnisse werden für Sie dokumentiert und mit Ihnen ausführlich besprochen.

  • Arterielle Therapie (konservativ)

    Wenn eine Durchblutungsstörung der Arm- oder Beinarterien festgestellt wurde, steht die Entscheidung über das weitere Vorgehen an. Entweder sind die Verhältnisse so, dass eine Operation einen großen Gewinn an Lebensqualität verspricht und/oder man sich für eine konventionelle Therapie entscheidet.

    Minimal invasive Verfahren mit Implantationen von Gefäßstents zur Erweiterung und Stabilisierung von Gefäßengstellen, die Implantation von Gefäßbypässen zur Überbrückung von Verschlüssen oder das „Ausschälen“ des verengten Gefäßabschnittes sind eine Möglichkeiten, um die sogenannten Claudicatiobeschwerden zu mildern oder die Durchblutung soweit zu verbessern, dass keine Beschwerden z.B beim Gehen auftreten. Hierbei stehen wir in engem Kontakt zu den gefäßchirurgischen Kliniken der Umgebung, so dass Sie bestens betreut und nach einem etwaigen Eingriff am Gefäßsystem bestmöglich interdisziplinär behandelt werden können.

    Unser höchtes Bestreben ist, stets alle konservativen Maßnahmen zur Verbesserung der schmerzfreien Gehstrecke auszuschöpfen.

    Dazu gehören u.a.

    • Konsequentes und regelmässiges Gehtraining
    • Einstellen des Nikotinkonsums
    • Einnahme eines Thrombozytenaggregationshemmers
    • Infusionstherapie mit gefäßerweiternden Medikamenten

    Eine regelmässige Befundkontrolle ist in jedem Fall erforderlich.

    Wir bieten Ihnen eine fachgerechte Diagnostik und Therapie an. Befunde und entsprechende Therapiemöglichkeiten werden in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erörtert.